Schwierige Gespräche führen: Systemische Fragetechniken für Führungskräfte

Die beste Frage ist die, die du nicht stellst, um recht zu haben. Sondern um zu verstehen.

Schwierige Gespräche führen: Systemische Fragetechniken für Führungskräfte

Schwierige Gespräche gehören zum Alltag von Führung: Feedback, Kritik, Konflikte. Viele scheuen sie, aus Angst vor Eskalation. Doch gerade hier zeigt sich Führung.

Warum Gespräche oft scheitern

Die meisten Gespräche scheitern nicht am Thema, sondern an der Haltung. Wenn wir vorschnell urteilen, Schuld verteilen oder uns rechtfertigen, wird das Gespräch enger statt weiter.

Fragen statt schnelle Lösungen

Systemische Fragen wirken anders. Sie öffnen Räume, laden zu Perspektivwechseln ein, ohne den anderen kleinzumachen.

Beispiele:

  • „Wann war die Zusammenarbeit schon einmal leichter – und was war damals anders?“
  • „Was wäre heute ein kleiner Schritt, der realistisch ist?“
  • „Wenn wir in drei Monaten zurückblicken – woran würden wir merken, dass es besser läuft?“

Fragetechniken, die Gespräche leichter machen

Es geht nicht darum, dass jede Führungskraft sofort „systemisch“ arbeitet. Aber: Wer lernt, Fragen bewusst einzusetzen, gewinnt Klarheit und Offenheit.

Drei einfache Formen:

  • Zirkuläre Fragen: „Wie glaubst du, wirkt dein Verhalten auf die Kollegin?“
  • Ressourcenfragen: „Wann ist dir das schon einmal gelungen?“
  • Hypothetische Fragen: „Angenommen, es wäre gelöst – was wäre dann anders?“

Sie alle helfen, schwierige Mitarbeitergespräche zu führen – vertrauensvoll, klar und respektvoll.

Wenn du mehr über die Basis von Führung erfahren willst, lies Führung beginnt bei dir: Selbstführung.

Fazit

Schwierige Gespräche sind kein Störfall. Sie sind Teil von Führung. Wer den Mut hat, Fragen zu stellen, schafft Vertrauen – und eröffnet Entwicklung.