Emotionale Erste Hilfe: Was du tun kannst, wenn alles zu viel wird

Manchmal ist das Beste, was du tun kannst: Nichts tun. Und trotzdem bleiben.

Manchmal kippt es plötzlich: Der Kopf rauscht, der Körper rast, die Gefühle werden zu groß. Genau hier brauchst du kein Konzept – sondern erste Hilfe für dein Nervensystem. Kleine Anker, die dich sofort zurück ins Hier holen.


Drei einfache Tools für akute Momente

1. Hand aufs Herz, Hand auf den Bauch
Spür den Rhythmus: Herzschlag oben, Atembewegung unten. Sag dir leise: „Ich bin hier.“ So verbindest du Kopf und Körper – Präsenz statt Panik.

2. 3-3-3 Grounding
Benenne drei Dinge, die du siehst. Drei Geräusche, die du hörst. Drei Körperempfindungen, die du spürst. Dein Nervensystem verankert sich sofort im Jetzt.

3. Mini-Bodyscan im Stehen
Fühl deine Füße im Boden, dein Gewicht auf beiden Beinen. Wandere mit der Aufmerksamkeit die Beine hoch, bis zum Scheitel. Einmal durchchecken – ohne Urteil.


Warum das wirkt

Unter Stress verliert der Körper Orientierung. Wenn du bewusst spürst, wo du bist, gibst du ihm Halt zurück. Das ist kein „Wegmachen“, sondern eine Erinnerung an Sicherheit.


Fazit

Emotionale Erste Hilfe heißt nicht: alles sofort lösen. Es heißt: dir Halt geben, wenn es zu viel wird. So bleibt genug Raum, später in Ruhe hinzuschauen.


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