Wenn Perfektionismus erschöpft: Wie du aus dem Hamsterrad aussteigst
Perfektionismus klingt wie Stärke: ehrgeizig, gründlich, verlässlich. Doch wenn Freude verschwindet und nur noch Pflicht bleibt, kann er erschöpfen.
Wie sich Perfektionismus tarnt
- Der „unbedingt“ selbst gebackene Kuchen – auch wenn keine Zeit ist.
- Die E-Mail in der 5. Version – nicht klarer, nur scheinbar perfekter.
- Kinder & du selbst: „Good enough“ genügt – präsent, verlässlich, reparaturfähig. Nicht perfekt, nicht nachlässig.
- Alte Stimmen im Kopf: „Selbst schuld“, „Hättest du dich mehr angestrengt …“ – Echos, die heute Druck machen.
Wenn Ansprüche nähren – und wann sie erschöpfen
Hohe Ansprüche sind nicht das Problem. Sie geben Energie.
Problematisch wird es, wenn sie starr sind, wenn Freude verschwindet und nur noch Müssen bleibt.
- Ansprüche, die nähren: Ziele, die Kraft geben.
- Ansprüche, die erschöpfen: Erwartungen, die dich hetzen, weil nichts genug ist.
Mal alle Fünfe gerade sein lassen
Perfektionismus will korrigieren, ausgleichen, kontrollieren.
Doch manchmal ist es gesünder, alle Fünfe gerade sein zu lassen.
„Good enough“ bedeutet: Es reicht, wenn etwas stimmig ist. Nicht perfekt, aber gut.
Wenn du wissen willst, wie Selbstführung dabei hilft, lies Führung beginnt bei dir: Selbstführung als Schlüssel.
Erste Schritte aus dem Hamsterrad
- Sprache ändern: „ich will“ statt „ich muss“
- Pausen zulassen: Boxenstopps sind Energiequelle
- Freude wiederfinden: Mache ich das aus Freude – oder nur aus Pflicht?
- Alte Stimmen prüfen: Sind diese Sätze heute noch wahr?
Fazit
Perfektionismus ist ein Muster, kein Schicksal.
Wenn du ihn entlarvst, entsteht Raum für Leichtigkeit, Echtheit und Freude.






